Für Kalksandsteine nach DIN 20000-402 sind somit keine Bauartgenehmigungen oder Herstellererklärungen notwendig, die bei sicherheitsrelevanten Anwendungen wie Brandschutz, Schallschutz oder Standsicherheit zusätzlich zu beachten sind.
Von der Kalksandsteinindustrie wird eine Vielzahl an Formaten für die Handvermauerung und für das Mauern mit Versetzgerät angeboten. Das KS-Bausystem umfasst neben den Steinformaten für die Erstellung von Mauerwerk nach DIN EN 1996 (EC 6) auch Bauteile zur Systemergänzung sowie Sonderprodukte.
Die KS-Palette reicht von traditionellen, kleinformatigen Kalksandsteinen zur Handvermauerung (KS-Vollsteine und KS-Lochsteine) über Steine mit Nut-Feder-System (KS-R-Steine) zu KS-Bauplatten zur Erstellung von schlanken nicht tragenden Wänden. Besonders wirtschaftlich sind KS-Plansteine und großformatige KS XL Elemente (z.B. KS PLUS/KS-QUADRO), da diese mit Dünnbettmörtel verarbeitet werden. Steine zur Erstellung von Sichtmauerwerk runden die Palette ab.
Die Bezeichnung der Kalksandsteine erfolgt nach DIN 20000-402. Sie setzt sich zusammen aus der Steinsorte, der DIN-Hauptnummer, der Steinart, der Steindruckfestigkeitsklasse, der Steinrohdichteklasse und dem Format-Kurzzeichen. Ab dem Format 4 DF ist zusätzlich die Wanddicke anzugeben.