Die Herstellung von Kalksandstein.
Der Hauptzuschlagsstoff für die Herstellung des Kalksandsteins ist regional gewonnener Sand (Quarzsand). In Deutschland existiert aus geologischen Gründen eine nahezu unendlich verfügbare Menge an Bau- und Quarzsanden (Studie Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2018). Der Sand wird in unmittelbarer Nähe der Produktionsstätten gewonnen, was zu kurzen Transportwegen führt. Auf die Rohstoffgewinnung folgt immer eine umfassende Renaturierung der Fördergebiete.
Sand und der Zuschlagsstoff Kalk, der als Bindemittel zwischen den Sandkörnern dient, werden unter Zugabe von geringen Mengen Wasser ihrem Gewicht entsprechend dosiert und gut miteinander vermischt. Das Mischungsverhältnis beträgt dabei ungefähr 1:12 (Kalk zu Sand).
Über eine Förderanlage wird das Gemisch aus Kalk, Sand und Wasser in Reaktoren (Siloanlagen) geleitet. Hier löscht der Branntkalk unter Wasserverbrauch zu Kalkhydrat ab. Gegebenenfalls wird das Mischgut nach der Reaktion im Nachmischer auf Pressfeuchte gebracht, bevor es zur Presse gefördert wird.
Vollautomatisch arbeitende Pressen formen die Rohstoffe zu Steinrohlingen. Mit einer Toleranzgrenze von maximal 1 mm Abweichung in Höhe und Breite werden höchste Präzision und einheitliche Maße gewährleistet. Die Steinrohlinge werden dann im Anschluss auf Härtewagen gestapelt.
Die gepressten Kalksandsteinrohlinge werden nach dem Formen direkt auf die Härtewagen gestapelt. Platzsparend gestapelt auf diesen Härtewagen, können die Rohlinge im nächsten Schritt in die Autoklaven zum Aushärten gefahren werden, um ihre Endfestigkeit zu erreichen. Das Stapeln erfolgt vollautomatisiert.
Bei ca. 200°C werden die Rohlinge in Dampf-Härtekesseln, sogenannten Autoklaven, unter Wasserdampfdruck etwa 6 bis 12 Stunden lang gehärtet. Die entstandenen Strukturen aus Kalk, Sand und Wasser sorgen für ein festes Gefüge des Kalksandsteins. Nachdem sie abgekühlt sind, können die Steine direkt verwendet werden.
KS* Kalksandstein wird nach diversen Kriterien geprüft: die freiwillige Fremdprüfung, die gesetzlich vorgeschriebene Eigenüberwachung, das Kalksandstein-Qualitätssiegel und die CE-Kennzeichnung. Alle Prüfungskriterien vereint, halten die Qualitäts-Standards von KS-ORIGINAL auf höchstem Niveau.
Nach dem Härten und Abkühlen sind die Kalksandsteine direkt gebrauchsfertig und müssen nicht vorgelagert werden. Für den Erhalt der Produktqualität werden die Kalksandsteine transportsicher verpackt.
Um eine schnelle Verfügbarkeit der Kalksandsteine zu gewährleisten, werden diese vorgefertigt und auf dem Werksgelände gelagert, sodass umgehend auf die Baustelle geliefert werden kann.
Das bundesweit flächendeckende Netz von KS* Kalksandsteinherstellern stellt kurze Transportwege sicher. So erreichen die Kalksandsteine umweltschonend Baustellen in ganz Deutschland.