Das Prinzip der funktionsgetrennten KS* Außenwand ermöglicht die parallele Optimierung von Wärmeschutz und Tragfähigkeit. Zudem erreicht die KS* Bauweise bei wachsenden energetischen Anforderungen die geringsten Kostensteigerungen, denn die Mehrkosten entfallen auf den besseren Wärmedämmstoff, nicht aber auf das tragende Mauerwerk.
Das Konzept der KS-Funktionswand trägt erheblich dazu bei, den Einfluss konstruktiver Wärmebrücken auf das Gebäude und somit auf den Jahres-Heizwärmebedarf zu minimieren. Durch die umhüllende Wärmedämmung sind beispielsweise in die Außenwände einbindende Geschossdecken oder Trennwände einfach zu handhaben und Raumecken weisen eine günstige Temperaturverteilung auf. Mit dem KS-Wärmedämmstein (l ≤ 0,33 W/(m·K)) steht im System von KS-ORIGINAL ein Produkt zur Verfügung, mit dem geometrisch bedingten Wärmebrücken (z.B. am Wandfuß über unbeheizten Kellern) wirksam begegnet werden kann. Im Vergleich zu „normalen“ KS-ORIGINAL Kimmsteinen (l ≥ 0,99 W/(m·K)) kann der längenbezogene Wärmedurchgangskoeffizient (Ψ-Wert) erheblich reduziert werden.
Wärmetechnisch optimierte Details finden sich im Wärmebrückenkatalog Kalksandstein. Mit dem Wärmebrückenkatalog kann sowohl der Nachweis der Gleichwertigkeit mit dem Beiblatt 2 der DIN 4108 als auch der detaillierte Nachweis der Wärmebrücken geführt werden. Darüber hinaus kann mit dem Wärmebrückenkatalog Kalksandstein eine automatische Interpolation von Dämmschichtdicken durchgeführt werden und berechnete Details oder Angaben aus anderen Wärmebrückenkatalogen übernommen werden. Durch Optimierung der Details (z.B. Einsatz des KS-Wärmedämmsteins) lässt sich der hygienische Wärmeschutz verbessern und somit die Behaglichkeit steigern.