Von der Planung über die Ausführung bis zur Nutzung:
Die KS*-Bauweise zählt zu den wirtschaftlichsten Konstruktionsarten – insbesondere im Wohnungsbau und bei steigenden Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz. Ein wesentlicher Grund dafür ist der funktionsgetrennte Wandaufbau.
Trennung von Bauteilschichten vermeidet Zielkonflikte
Außenwände sollen standsicher, tragfähig, dauerhaft und wirtschaftlich sein. Sie sollen vor Hitze und Kälte schützen, Regen abhalten, die Luftfeuchtigkeit im Raum regulieren, einen hohen Brand- und Schallschutz sicherstellen und dabei auch noch gut aussehen. In der massiven KS-Bauweise werden die vielfältigen Ansprüche optimal vereint. Das Prinzip dahinter: die funktionsgetrennte Außenwand. Zielgenau und kostensparend lassen sich durch die Trennung von Bauteilschichten Außenwände mit Kalksandstein an die jeweiligen Anforderungen optimieren. Das erhöht nicht nur die Flexibilität bei der Planung und Ausführung von Gebäuden. Es werden auch Zielkonflikte zwischen Wärmeschutz und Anforderungen wie Statik, Schall- und Brandschutz vermieden.
Funktionstrennung ermöglicht Wandoptimierung
Bei der funktionsgetrennten KS-Bauweise wird zunächst das Mauerwerk, hauptsächlich nach statischen Erfordernissen, geplant. Hoch belastbare Kalksandsteine, deren Druckfestigkeiten standardmäßig bereits bis 20 N/mm² reichen und bei denen der hohe bauliche Schall- und Brandschutz bereits inklusive ist, übernehmen die tragende Funktion. Hinzu kommt die wärmedämmende Schicht, die unabhängig von den Anforderungen an die Tragfunktion individuell auf das angestrebte Wärmedämmniveau planbar ist. Gleichsam frei entscheidet der Planer, ob eine Putzoberfläche, eine vorgehängte oder eine vorgemauerte Fassade realisiert wird.